An einem (nicht allzu) heißen Samstag ging es für uns mal wieder Richtung Payerbach-Reichenau. Wir (mein Freund und ich) haben uns für eine Tour mit Abschluss Belohnung – einen Sprung ins kalte Wasser – überlegt. Die Tour geht direkt vom Bhf Payerbach-Reichenau weg und endet in Hirschwang an der Rax. Von Payerbach ging es zuerst bergauf Richtung Knofeleben. Nach einer langen Mittagspause im Naturfreundehaus mit ausgezeichnetem Essen ging es über den Miesleitensteig bergab nach Kaiserbrunn. Von Kaiserbrunn sind ging es über den 1. Wienerwasserleitungsweg immer entlang der kühlen Schwarza, mit einer Badepause, nach Hirschwang. Die Tour bietet somit eine abwechslungsreiche Kombi aus Berg und Wasser, Anstrengung und Abkühlen sowie Höhen und Tiefen. Wir haben für die Tour inkl. zwei langer Pausen etwa 6,5 Stunden gebraucht.
Mit Plan zum Berg – Personalisierte Fahrplanabfrage
Wir starten um 9:35 Uhr mit dem CJX9 von Wien Meidling nach Payerbach-Reichenau, wo wir um 10:26 Uhr am Bahnhof ankommen. Vom Bahnhof aus geht es erstmal unter der Bahn durch und dann direkt scharf links die Forststraße hinauf Richtung Schneedörfl. Der Forststraße folgen wir und es geht schnell in einen kleinen Wald hinein und wir landen schließlich auf der Schneedörflstraße (asphaltiert). Dieser folgen wir stehts (vorbei an der FF Filiale Schneedörfl) und nach etwa 600 Metern biegen wir nach rechts hinauf (Naturfreundehaus Knofeleben ist bereits angeschrieben – 2h). Ab hier folgen wir der roten Markierung und der Beschilderung zur Knofeleben. Es geht bergauf in den Wald hinein. Zuerst nach auf einer Forststraße und schließlich auf einem angenehm schattigen Waldweg.


Nach knapp 800 Metern am Waldweg erreichen wir den Mariensteig, ein mit Seilen gesicherter Abschnitt. Es geht weiter bergauf in einer Art Tal und bei der Holzrinne (etwa 1 Kilometer nach dem Mariensteig) gehen wir den Weg links bergauf weiter zur Knofeleben (gelbe Markierung).



Um etwa 12:30 kehren wir bereits im Naturfreundehaus auf der Knofeleben ein und genießen eine lange Mittagspause mit Essen, Trinken und Nachspeise. Kurz nach 13:30 Uhr machen wir uns auf den Weg bergab über den Miesleitensteig nach Kaiserbrunn.

Der Weg startet direkt geradeaus vor dem Naturfreundehaus und es geht zuerst gemütlich entlang einer Forststraße bevor wir zum Steig kommen. Der Miesleitensteig ist mit Seilen gesichert und bietet abschnittsweise Stiegen. Über den kompletten gesicherten Teil des Steiges liegt Geröll. Für den Abstieg sollte man also eine gewisse Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit mitbringen.




Nach dem etwas schwierigeren Teil geht es wieder in den Wald, wobei der Weg auch her teils sehr steil und vorallem schmal verläuft. Nach knapp 2 Stunden Abstieg erreichen wir Kaiserbrunn, wo man auch das Wasserleitungsmuseum kurz besuchen kann.

Von hier aus geht es entlang des Wasserleitungsweges neben der Schwarza. Immer wieder gibt es hier die Möglichkeit für eine kurze Abkühlen in der Schwarza. Wir nutzen die Gelegenheit nach etwa 1,5 Kilometern und kühlen unsere Füße und Arme bei einer weiteren Pause.


Kurz vor 17:00 Uhr erreichen wir Hirschwang an der Rax. Von hier geht es nur noch über die Brücke zur Busstation „Hirschwang Raxseilbahn (B27)“. Von der Busstation kann man mit den Bussen 341 und 342 zum Bahnhof Payerbach-Reichenau zurückfahren. Der Bus ist um etwa 17:18 Uhr abgefahren und war sehr sehr sehr voll (wir hatten schon etwas Angst, dass wir nicht mehr hineinkommen). Am Bahnhof in Payerbach angekommen, haben wir nicht lange auf den CJX9 nach Wien warten müssen, denn dieser ist um 17:35 Uhr abgefahren.
Fazit
Die Wanderung bietet Abwechslung, Anstrengung, Abkühlung und gutes Essen auf der Knofeleben. Der Weg zur Knofeleben ist sehr schattig und dadurch auch im Sommer angenehm zu begehen. Der Weg ist gut markiert und bietet ein paar anspruchsvollere Abschnitte. Der Abstieg nach Kaiserbrunn war zuerst recht angenehm, hat aber später Konzentration und Trittsicherheit verlangt. Der 1. Wienerwasserleitungsweg entlang der Schwarza ist gut ausgebaut, wobei man allerdings hin und wieder die B27 queren muss. Wer den Sprung ins kalte Wasser wagen möchte, sollte sich unbedingt Badesachen mitnehmen! Die Anreise und auch die Rückreise (bis auf den wirklich sehr vollen Bus) sind reibungslos verlaufen. Uns hat die gesamte Wanderung sehr gut gefallen und wir würden die Tour nochmal machen.










Hallo!
Das enge Tal nach Schneedörfl heißt ‚die Eng‘. An dessen Ende wurde von den Forstarbeitern der Wiener Forste dankenswerterweise eine Holzriese nachgebaut. Mittels solcher Riesen (Rutschen) beförderte man früher die Holzstämme ins Tal.