Auf die Gratlspitze im Alpbachtal

Gratlspitze, Foto Nikolaus Vogl

Bei dieser Tour geht es vom idyllischen Alpbach im gleichnamigen Seitental des Tiroler Unterinntals auf den wuchtigen Berg, welcher sich direkt hinter dem Ort erhebt. Aufgrund der sonnenexponierten Lage, kann man die Gratlspitze bis in den späten Herbst hinein und auch schon zeitig im Frühjahr problemlos erreichen.

Alpachtal. Foto Nikolaus Vogl
Alpbachtal. Foto: Nikolaus Vogl

Alpbach gilt als schönstes Dorf Österreichs, seit 1953 gibt es bereits klare Richtlinien für Neubauten um die besondere alpine Architektur, die Holz als zentrales Element enthält, zu bewahren.

Foto Nikolaus Vogl
Foto: Nikolaus Vogl

Mit den Öffis ins Alpbachtal

Die Anreise erfolgt über den Bahnhof Brixlegg im Unterinntal. Hier verkehrt der Tiroler REX2 im Stundentakt von und nach Kufstein bzw. im 30min-Takt von und nach Innsbruck. In Brixlegg fährt der VVT Bus 620 stündlich über Reith i. Alpbachtal und Alpbach bis Inneralpbach.

Die Tour zur Gratlspitze beginnt am Böglerhof in Alpbach, hier wendet der Bus der Linie 620 auf seinem Weg vom Inntal nach Inneralpbach. Der Böglerhof war einst Sitz der hiesigen Bergverwaltung der Familie Fugger aus Augsburg. Im Bereich von Alpbach wurde viele Jahre lang Erz abgebaut, für einige Zeit sogar Gold.

Vorbei am Forum Alpbach auf die Gratlspitze

Wir starten direkt an der Bushaltestelle und folgen der Straße ortsauswärts; nach wenigen Metern passieren wir das bekannte Tagungszentrum „Forum Alpbach“ und nach weiteren Minuten erreichen wir den Ortsausgang. Wir folgen stets der Beschilderung zum Hösljoch. Nach dem Ende der Fahrstraße folgt der zum Teil steile Weg einem Bachlauf und wir erreichen letztlich das Hösljoch (Übergang Richtung Thierbach/Wildschönau). Dort halten wir uns links Richtung Gratlspitze. Es geht einige 100hm bergan, wir passieren ein Alm und erreichen durch einen Latschengürtel schließlich einen der Vorgipfel der Gratlspitze. Zweimal geht es nun einige Höhenmeter wieder bergab, aber der Gipfel rückt trotzdem immer näher.
Am Gipfel mit seiner exponierten Bank tut sich eine hervorragende Aussicht auf. Der Blick reicht weit über das Tiroler Unterland bis zu den Zillertaler Alpen im Süden. Der mächtige Galtenberg schließt das tief unter uns liegende Alpbachtal ab.

Fotos: Nikolaus Vogl

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast folgen wir dem Weg weiter Richtung Nordwesten in Bischofer Alm. Aussichtsreich geht es den Grat entlang, wir erreichen ein weiteres Gipfelkreuz eines weiteren Vorgipfels und kommen schließlich zur Bischofer Alm. Hier wechseln wir die Grundrichtung und wählen die Fahrstraße wieder in südlichen Richtungen zurück Richtung Alpbach (immer der Beschilderung Alpbach folgen).

Über Wiesen und durch kurze Waldpassagen kommen wir schließlich wieder in den Ort, die Bushaltestelle Raika ist die nächstgelegene für den Bus Richtung Brixlegg.

Foto Nikolaus Vogl
Foto: Nikolaus Vogl

Variante und Besuch am Friedhof in Alpbach

Vom Gipfel aus kann man den „Direktabstieg“ nach Alpbach wählen. Kurz den Aufstiegsweg zurück und dann gleich rechts verläuft ein geschickt angelegter, markierter Steig direkt nach Alpbach hinunter.

In Alpbach lohnt ein Besuch des örtlichen Friedhofs. Niemand geringerer als der Physik- Nobelpreisträger Erwin Schrödinger liegt hier begraben. Schrödinger hatte in Alpbach ein Feriendomizil und war oft in diesem wunderschönen Tal. Sein Grabmal (neben der Friedhofsmauer) trägt eine Kurzform seiner berühmten und später nach ihm benannten Gleichung aus der Quantenphysik.

Fotos: Nikolaus Vogl

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:00 Std Wandern   1.000 HM   1.000 HM   12 km   GPX Track

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